Star Trek: Doppelhelix 3 - Virtual DVD Magazine – Buch-Reviews
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    Star Trek: Doppelhelix 3

    Star Trek: Doppelhelix 3

    Genre:
    Science-Fiction
    Autor:
    Diane Carey
    Seiten:
    341
    Verpackung:
    Softcover
    Kaufstart:
    16. Mai 2012
    Verlag:
    Cross Cult
    ISBN:
    978-3-86425-013-2

    Eric Stiles hat es endlich geschafft und seinen wahren Traum erfüllt: Er ist der Sternenflotte beigetreten und erhält als junger Ensign erstmals sein eigenes Kommando. Völlig unerfahren und inmitten eines Einsatzes geschieht jedoch das Unvorhersehbare: Er stürzt ab und muss von nun an jahrelang unter schwierigsten Bedingungen in Gefangenschaft leben – gemeinsam mit einem Romulaner aus der Herrscherfamilie. Die schlechte Behandlung, die ständigen Folterungen und eine verheerende Krankheit, von der alle Menschen auf diesem Planeten voller Fremdenfeindlichkeit betroffen sind, machen ihm gehörig zu schaffen. Nur die Zusammenarbeit mit seinem neuen romulanischen Freund gibt ihm jetzt noch Hoffnung und sorgt dafür, dass er sich schwört, ihn eines Tages zu retten. Nach seiner Rettung steht er jedoch völlig unerwartet vor gänzlich neuen Herausforderungen. Ein künstlich erschaffenes Virus hat längst die gesamte romulanische Herrscherfamilie infiziert und nach über zehn Jahren muss Eric Stiles auf den Planeten seiner Gefangenschaft zurückkehren…

    Kritik:
    Die sechsbändige Reihe geht in die nächste Runde und lässt dem künstlich erschaffene Virus erneut seinen Lauf. Mit zusammenhängender Story, aber doch eigenen Charakteren und eigenen Geschichten weckt „Doppelhelix – Band 3“ das Herz der Star Trek-Fans und die Anwesenheit von Spock und McCoy setzen dem noch einen Obendrauf. Eine nette Kombination aus The Next Generation und The Original Series wartet somit also auf uns, wenn Dr. Crusher und Dr. McCoy eng zusammenarbeiten müssen.

    Ein Virus verbreitet sich
    Kenner der vorangegangenen Bände bekommen schnell einen Widererkennungswert, denn wer sich noch an die Viren erinnert, die einst mehrere Spezies gleichzeitig auf Terok Nor, der ehemaligen Deep Space 9-Raumstation erinnert, oder auf den Virusausbruch mit katastrophalen rassenfeindlichen Auswirkungen, der wird genau wissen, worum es hier geht: Um die nächste Versuchsreihe des künstlich erschaffenen Virus, der schon bald zu einer gänzlich unheilbaren Krankheit geformt werden soll. Erneut müssen dabei die besten Ärzte der Föderation, zu denen natürlich McCoy und Dr. Crusher zählen, an der Entwicklung eines Heilmittels arbeiten und unter schwierigsten Bedingungen andere Lebensformen retten. Das mag allerdings zunächst die einzige Gemeinsamkeit mit den ersten Bänden sein, denn stilistisch geht „Doppelhelix 3“ ganz neue Wege und versucht sich einmal auf der persönlichen Ebene, fernab der Dauer-Medizin.

    Spannung durch Unerfahrenheit
    In der Hauptrolle lesen wir dabei eine völlig neue Person: Eric Stiles. Junger Ensign, völlig unerfahren und bei seiner ersten Mission in schreckliche, jahrelange Gefangenschaft geraten. Und das im Alter von gerade einmal einundzwanzig Jahren. Er ist Dreh- und Angelpunkt des dritten Bandes und sorgt dafür, dass wir von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen mitgerissen werden. Wir konzentrieren uns also auf das persönliche Schicksal eines einzigen Mannes, der sich seine eigene Welt aufbauen muss und bekommen tiefsten Einblick in seine Psyche, Wünsche, Ängste und vieles mehr. Als große und einzige Identifikationsfigur können wir uns hervorragend in ihn hineinversetzen und erleben, wie „Roter Sektor“ zum bisher besten Band der Reihe wird. Das mag aber auch an der ansonsten sowieso schon hohen Spannung und vielfältigen Action sein, denn im „Survival Training“ auf einem Planeten, der von einem Konstriktor heimgesucht wird und der anschließenden Rückkehr, werden wir einfach hervorragend gefesselt.

    Alte Charaktere, neue Stärken
    Hervorragend gelungen ist der Autorin Diane Carey aber auch die Charakterzeichnung der einzelnen Figuren. Insbesondere Spock kommt mit seiner alten Logik und Weisheit daher und formuliert seine Ausdrucksweisen so glaubwürdig, wie es nur möglich ist. Jedem Star Trek-Fan dürfte es da sehr leicht fallen, sich die Figur des Botschafters Spock bildlich vorzustellen. Gleichzeitig kann auch McCoy mit seinen sarkastischen Kommentaren immer wieder punkten und für Aufheiterung sorgen, wenngleich man die „zickige“ Situation zwischen McCoy und Spock noch hätte ausweiten können, ganz im Sinne der guten alten „The Next Generation“-Serie. Trotz allem stiehlt ihm aber die Hauptfigur Eric Stiles letztendlich die Show, bietet er doch die am genausten ausgearbeiteten Charakterzeichnungen und stellt eine Person dar, die in puncto Unerfahrenheit genauso gut wir selbst sein könnten. Ein Mann von nebenan – und gerade deshalb so sympathisch. So wird „Doppelhelix 3“ zu einem insgesamt abgerundeten Erlebnis für Fans.

    Fazit:
    Spannender Roman für „Star Trek“-Fans mit neuen, sowie alten Charakteren, erstklassigen Charakterzeichnungen und einer intensiven Action, die uns bis zum Schluss fesselt.